Code 2673/6, Nationalkomitee Freies Deutschland, Bekanntmachung, Herbert Stresow, kleinformatiges Flugblatt von der Sowjetischen Armee ab dem 30. 7. 1943 über der deutschen Ostfront abgeworfen, dazu die amtliche, gedruckte Übersetzung für sowjetische Behörden

beide beidseitig bedruckt, auf Rückseite jeweils mit kleinem Stempel "KK" (Sammlung Klaus Kirchner), äußerst selten!

Zustand: 0-1 (Definition)

Preis: 110,00 €

Zusätzliche Informationen:

Gedruckte Übersetzungen von Flugblättern ins Russische dienten damals der Information der sowjetischen Propagandisten. Sie enthalten, meistens unten auf der zweiten Seite, wesentliche Informationen über die gedruckte Auflage, den Einsatzbeginn und das Codezeichen, das fast immer der verbreiteten deutschen Version entsprach.

Das Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) war ein Zusammenschluss von deutschen kriegsgefangenen Soldaten und Offizieren mit kommunistischen deutschen Emigranten, die den Nationalsozialismus bekämpfen und ein anderes Deutschland konzipieren wollten. Die Vereinigung wurde 1943 in der Sowjetunion gebildet und bestand bis Ende 1945. Vom 12. bis zum 13. Juli 1943 fand in Krasnogorsk bei Moskau auf Initiative der UdSSR und seiner obersten Militärführung unter Aufsicht des Geheimdienstes GRU die Gründung des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ statt. Erich Weinert wurde zum Präsidenten des NKFD gewählt. Die Emigrationsführung der KPD war mit Anton Ackermann, Wilhelm Florin, Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht vertreten. Eine der Hauptaktivitäten des NKFD bestand darin, Flugblätter und Flugschriften zu produzieren, in denen die Soldaten der Wehrmacht an der Ostfront zum Widerstand, oder zumindest überlaufen aufgefordert wurden. Das abgeworfene Propagandamaterial entfaltete in den deutschen Reihen aber keine nennenswerte, nachweisbare Wirkung.

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