Referentenmaterial der kommunistischen Baugewerkschaft zum Krümpersystem, Ende 1931

Hrsg.: EVBD - Reichsleitung, Essen, 7 zusammengehefte, einseitg bedruckte Blätter

Zustand: 1-2 (Definition)

Preis: 60,00 €

Zusätzliche Informationen:

E.V.B.D.: Der Einheitsverband für das Baugewerbe (EVfdB) war eine 1931 gegründete kommunistische Gewerkschaft, die auch nach der Machtübernahme Hitlers im Frühjahr 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war.

Der EVfdB entstand zunächst auf lokaler Ebene in Berlin am 29. März 1931. Ähnlich wie der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins ging der Verband aus einer linksradikalen gewerkschaftlichen Bewegung vor dem Hintergrund der Politik der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO) und den Bestrebungen der KPD, eine Massenbewegung in den Betrieben aufzubauen, hervor. Der EVfdB verstand sich – wie alle "roten Verbände" – als klassenkämpferische bzw. revolutionäre Gewerkschaft, die in erster Linie Streiks zur Abwehr von Lohnkämpfen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen zu politischen Massenstreiks transformieren sollte. Dieses Ziel misslang jedoch.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten betätigten sich eine Reihe Mitglieder und Funktionäre im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Bis Mitte 1934 gab es Versuche, den EVfdB als kommunistische gewerkschaftliche Organisation unter den Bedingungen der Illegalität zu erhalten. Viele Widerständler wurden verhaftet und mussten Repressalien der Nationalsozialisten erdulden. Im Spätherbst 1933 sollen allein in Berlin mehr als 600 Mitglieder unter den Bedingungen der Illegalität im EVfdB organisiert gewesen sein.

Das Krümpersystem ist ein von Gerhard Johann David von Scharnhorst ausgearbeitetes System, mit dem in den Jahren 1808 bis 1812, während der Napoleonischen Kriege, die Begrenzung des preußischen Heeres umgangen wurde. Es gilt auch als Vorstufe der späteren Volkswehr und der späteren allgemeinen Wehrpflicht.

(Wikipedia)

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