Flug in die Hölle, Autor. Hans Bertram, 1933, mit originaler Signatur!

"Bericht von der Bertram-Atlantis-Expedition", Drei Masken Verlag, Berlin, 204 Seiten, 177 Abb., mit Landkarte

Zustand: 1-2 (Definition)

Preis: 75,00 €

Zusätzliche Informationen:

Nach dem 1926 abgelegten Abitur verbrachte Hans Bertram, Sohn eines Gastwirts aus der Nordstraße in Remscheid, eine halbjährige Lehrzeit im Schiffbau bei den Hamburger Firmen Blohm & Voss und Bäumer. Gleichzeitig besuchte der die Fliegerschule und erwarb den Flugschein A. Auch während des folgenden Studiums an der Technischen Hochschule München nahm er weiteren Flugunterricht und schloss diesen mit der Kunstflugprüfung und dem B-Schein für Land und Wasser ab.

Von 1928 bis 1934 arbeitete Hans Bertram als Berater und Organisator der Marineluftwaffe des chinesischen Präsidenten Chiang Kai-shek. In dieser Zeit unternahm er – zum Teil gemeinsam mit dem Bordmechaniker Adolf Klausmann, zum Teil allein – zu Rekordversuchzwecken eine Reihe von Extremflügen, die gelegentlich mit Notlandungen und Verlust der Maschine endeten. Bei dem mit Adolf Klausmann und nicht Erich Brammen geplanten Weltflug im Jahre 1932 mit einer Junkers W 33 namens Atlantis mussten beide in Nordwest-Australien in der Nähe von Wyndham notlanden. Sie glaubten, sie seien auf der Melville-Insel gelandet, waren aber durch starken Ostwind ca. 450 km nach Westen abgetrieben worden. Mehr als 50 Tage kämpften sie im Busch um ihr Überleben. Der Fall machte weltweit Schlagzeilen. Ostern 1933 landete Bertram nach einem 6½-tägigen Rekordflug, der in Surabaya begonnen hatte, in Berlin.

Als in Deutschland in den 1930er Jahren nach der Auswanderung vieler Künstler großer Bedarf an Filmfachkräften entstand, die ihre Image in den Dienst des Nationalsozialismus zu stellen bereit waren, begann Bertram eine Laufbahn als Schriftsteller und Filmregisseur und schrieb und inszenierte mehrere Filme – vor allem Fliegerfilme –, die heute als NS-Propaganda eingestuft werden. Bertram war ab 1934 Mitglied der SA.[1] Während des Polenfeldzugs 1939 war er Leiter der Film-Sondertruppe Bertram und drehte 1940 im Auftrag Görings den Film Feuertaufe, der den Überfall auf Polen rechtfertigen sollte.[1] 1942 wurde Bertram aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen.

(Wikipedia)

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