Alternative Liste - Wahlprogramm zu den Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 10. Mai 1981 - aus der Anfangszeit der Grünen!

78 Seiten auf Recyclingpapier... Die "AL" ist die Partei, aus der die "Grünen" hervorgegangen sind.

Zustand: 1 (Definition)

Preis: 19,00 €

Zusätzliche Informationen:

Die vorgezogenen Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin vom 10. Mai 1981 waren ein tiefer Einschnitt in der Nachkriegsgeschichte Berlins. Erstmals wurde die SPD aus der Regierungsverantwortung abgewählt.

Bestimmendes Thema der Wahl war die Garski-Affäre. Der Bauunternehmer Dietrich Garski konnte eine Landesbürgschaft über mehr als 100 Millionen D-Mark für Projekte in Saudi-Arabien wegen Zahlungsunfähigkeit Ende 1980 nicht zurückzahlen und tauchte unter. Der bisherige Regierende Bürgermeister Dietrich Stobbe (SPD) war am 15. Januar 1981 zurückgetreten, nachdem eine von ihm vorgeschlagene Senatsumbildung im Abgeordnetenhaus keine Mehrheit fand und vier der fünf vorgeschlagenen Senatoren trotz sozialliberaler Mehrheit durchfielen. Zu seinem Nachfolger wurde am 23. Januar 1981 der bisherige Bundesjustizminister Hans-Jochen Vogel gewählt, der nach seiner Wahl ankündigte, sich baldmöglichst Neuwahlen stellen zu wollen, sodass das Abgeordnetenhaus sich bereits zwei Jahre nach der letzten Wahl selbst auflöste. Daneben war das Thema Hausbesetzungen für den Wahlkampf prägend. Während die CDU die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit in den Vordergrund stellte, sympathisierte die AL offen mit den "Instandbesetzern".

Die CDU erzielte mit Richard von Weizsäcker an der Spitze mit 48,0 % (+3,6 Prozentpunkte) ihr bis heute bestes Ergebnis in Berlin. Die SPD sackte auf 38,3 % ab (–4,4 Prozentpunkte), die FDP unter Spitzenkandidat Guido Brunner auf 5,6 % (–2,5 Prozentpunkte). Erstmals im Parlament vertreten war die Alternative Liste (AL) mit 7,2 % der Stimmen. Für eine neue SPD-FDP-Koalition reichten die Mehrheiten nicht mehr, eine Mandatsmehrheit der CDU war auch nicht gegeben. Vor dem Hintergrund, dass sie mit der SPD zusammen die Bundesregierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt stellte, weigerte sich die FDP, in eine Koalition mit der CDU einzutreten.

Von Weizsäcker bildete daraufhin einen Minderheitssenat, der sich auf Teile der FDP-Fraktion stützte. Er wurde am 11. Juni 1981 zum neuen Regierenden Bürgermeister gewählt.                                      (Quelle: Wikipedia)


Zustand: Abgesehen davon, daß der sowieso unbeschriftete Rücken etwas ausgebleicht ist, ist die Broschüre perfekt erhalten.

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