Morbus Gravis - Dokumentation der Zensur

Heft Großformat, Interessenverband Comic e.V. ICOM, 1990

Zustand: 1 (Definition)

Preis: 10,00 €

Zusätzliche Informationen:


»Das ist wohl einmalig ... in der deutschen Comic-Branche. Da übt ein mittelgroßer, im Aufbau begriffener Comic-Verlag Selbstzensur, um einer drohenden Indizierung zu entgehen. Die Praxis der Selbstzensur ist natürlich nicht einmalig, sondern viel geübte Praxis deutscher Comic-Verlage, um schwerwiegende wirtschaftliche Rückschläge und langwierige rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden., Einmalig ist der Fall - und er wird es wohl auch bleiben -, dass die Eingriffe der Redaktion vollständig dokumentiert werden.
Der Interessenverband Comic (ICOM) hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um jedem ein eigenes Urteil zu ermöglichen.
Um auch in der BRD zugänglich zu machen, was in Frankreich, Italien, Spanien usw. jedem Comic-Leser frei und ohne Einschränkung zugänglich ist.
Natürlich hätten sich die Wogen der Empörung über die redaktionelle Kürzung in der deutschen Comic-Szene im Laufe der Zeit gelegt. Es wäre Gras über die Sache gewachsen.
Doch in diesem Fall sind auf Grund juristischer Bedingungen die Eingriffe so massiv und derart exemplarisch, dass der Interessenverband Comic (ICOM) einen Handlungsbedarf sah und sich zu einer Mitfinanzierung dieses Privatdrucks entschloss. Dies ist uns auf Grund unserer finanziellen Situation nicht leicht gefallen. Doch Morbus Gravis ist derzeit das wohl prägnanteste Beispiel von Selbstzensur bei deutschen Comic-Verlagen.«
(Aus dem Vorwort)

Autor: Karl Heinz Baal

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